Bezzera Unica: Heizung wg. halbgefüllten Kessel defekt
Problemstellung: Im vorliegenden Fall heizte eine Bezzera Unica nach dem Einschalten nicht mehr richtig auf, außerdem konnte man statt eines leckeren Duftes nach Espresso, nach der Zubereitung einen leichten Schmorgeruch wahrnehmen. Zudem benötigte der Siebträger auch überdurchschnittlich lange, um überhaupt aufzuheizen bzw. brach manchmal sogar den Aufheizvorgang komplett ab. Nachdem Messen der Leistung, war die Heizung als Ursache schnell ausgemacht.
Die Messwerte und der wahrnehmbare Schmorgeruch deuten klar auf ein überbeanspruchtes Heizelement hin. Tatsächlich war hier vor allem das obere Drittel des Heizelements nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Grund dafür war ein nicht mehr vollständig gefüllter Kessel, das Heizelement wurde durch den mangelnden Kontakt zum Wasser spröde.
Lösungsvorschlag: Eine so beschädigte Heizung lässt sich leider nicht mehr reparieren, sondern muss ausgetauscht werden. Trennen Sie dazu zuerst die Bezzera Unica vom Stromnetz und warten Sie, bis alles vollständig abgekühlt ist. Anschließend wird der Wasserbehälter entleert und – soweit möglich – auch der Boiler. Je weniger Wasser sich im Inneren befindet, desto geringer ist das Risiko, dass Flüssigkeit später mit elektrischen Bauteilen in Berührung kommt. Um an die Heizung zu gelangen, wird das Gehäuse der Unica geöffnet. Je nach Version erfolgt der Zugang von hinten oder unten; bei diesem Modell muss das komplette Gehäuse abgenommen werden, damit der Boiler und das eingedrehte Heizelement freiliegen. Hat man freien Blick auf den Kessel, lässt sich das alte Heizelement mit einem passenden Schlüssel oder Rohrschlüssel lösen und durch ein Neues ersetzen.
Übrigens, um einen solchen Defekt beim Heizelement künftig zu verhindern, genügt ein kleiner Trick. Entlüften Sie den Kessel vor dem Bezug, in dem sie den Dampfhahn einschalten und abwarten, bis der Dampf von einem Wasserstrahl abgelöst wird.
Tobias Hoffmannswald
Tobias Hoffmannswald, geboren und aufgewachsen in Stuttgart, entdeckte seine Leidenschaft für Kaffee bereits in jungen Jahren. Verantwortlich dafür machte er den Duft frischen Kaffees, der stets in der Bäckerei seiner Eltern lag. Nachdem er die Schule abgeschlossen hatte, zog es Tobias hinaus in die Welt. Seine Faszination für Kaffee führte ihn nach Mittelamerika, wo er sich in Honduras und später El Salvador den Kaffeeanbau ganz genau ansah. Zurück in Deutschland, entschied sich Tobias, seine Begeisterung für Kaffee zu professionalisieren. Er ließ sich zum Barista ausbilden. Mit frisch erworbenem Fachwissen und einer tiefen Wertschätzung für die Kunst des Kaffees suchte Tobias nach Möglichkeiten, seine Vision zu teilen und anderen die Welt des Kaffees näherzubringen. Über den ein oder anderen Umweg fand er diese Möglichkeit schließlich in Würzburg, wo er seit 2023 das Team von KaffeeTechnik Seubert mit seinem Baristaskills unterstützt.
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